Pilze, dabei vor allem Champignons, gehören fest zum Speiseplan in vielen Küchen. Neben gutem Geschmack erfreuen Champignons auch mit zahlreichen Vitaminen und sind deshalb beliebt bei vielen Menschen. Doch vor der Zubereitung und dem Genuss steht das Champignons waschen. Doch wie macht man das eigentlich richtig?
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Champignons waschen – oder etwa nicht?
Pilze wachsen in der Erde. Kein Wunder also, dass sich auf den Champignons Reste von Erde oder auch Substrat (sofern es sich um Zuchtpilze handelt) finden. Da weder Erde noch Substrat eine gute Zutat für ein leckeres Esse sind, müssen die Champignons vor der Verarbeitung gereinigt werden. Aber wie?
- waschen
- bürsten
- oder doch ganz anders?
Bei Champignons handelt es sich um Zuchtpilze. Ihre Verschmutzung ist daher meist recht gering und besteht aus etwas Erde, Sand oder Substrat.
Also einfach abwaschen. Oder?
Am besten klärt sich die Frage „Champignons waschen, oder nicht?“ mit dem bayerischen Wort für Pilz. Dieses lautet Schwammerl. Und stammt von der Eigenschaft des Pilzes, sich wie ein Schwamm mit Wasser vollzusaugen.
Wird der Champignon also mit Wasser gewaschen, saugt er sich mit der Flüssigkeit voll. Die Folge: er wird matschig und verliert an Aroma. Kurz gesagt, er ist zur Weiterverarbeitung und zum Verzehr nicht mehr geeignet.
Also: Champignons niemals waschen!
Champignons reinigen, aber richtig
Um Champignons von Dreck und anderen Verunreinigungen zu befreien, werden sie geputzt. Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten.
Schälen
- Champignons auf einer Lage Küchenkrepp auslegen
- mit einem scharfen kleinen Messer die Haut des Champignons anziehen
- Pilzstil abschneiden
- Anschließend können die Champignons weiterverarbeitet werden.
Der Vorteil des Schälens: Marinaden oder auch Panaden werden vom Pilz besser aufgenommen.
Pinseln
- den Champignon am Stil festhalten
- mit einem Küchenpinsel den Kopf abbürsten. Dabei den Pinsel stets von oben nach unten bewegen
- den Pilz umdrehen und die Unterseite des Champignonkopfes abbürsten
- anschließend den Stil mit dem Pinsel reinigen
- mit dem Messer das Stilende und etwaige Druckstellen entfernen
- anschließend die Champignons zu einem leckeren Gericht weiterverarbeiten
Extra-Tipp: stärker anhaftende Erdreste oder Verschmutzungen nach dem Bürsten einfach mit einem Küchentuch entfernen.
Einen schlechten Champignon erkennen
Frische Champignons verfügen über einen fast geschlossenen Kopf und nicht sichtbare Lamellen. Je älter der Pilz, desto offener und sichtbarer sind seine Lamellen.
Definitiv entsorgt werden sollten Champignons, deren Haubenrand sich nach außen biegt. Auch Pilze mit matschigen Druckstellen gehören nicht mehr in ein schmackhaftes Pilzgericht.
Die richtige Lagerung von Champignons
Frische Pilze halten sich am besten im Gemüsefach des Kühlschranks. Dort sind sie rund 2 Tage haltbar. Sofern sie nicht in einer Plastiktüte oder unter Folie aufbewahrt werden.
Auch ein ungeheizter Kellerraum eignet sich zur Lagerung von Champignons.