Eier sind schmackhaft und gesund. Zumindest, solange sie frisch sind. Doch wie schafft man es, Eier möglichst lange zu lagern? Welche Methoden gibt es, um Eier haltbar zu machen?
Direkt zum Inhalt
Eier sind nicht nur lecker, sondern enthalten auch viele lebenswichtige Nährstoffe.
- Eiweiß
- Vitamin A
- Beta-Carotin
- Vitamin D
- Vitamin E
- Lutein, Zeaxanthin (gut für die Augen)
- und vieles mehr
Das Ei, egal ob roh oder gekocht, ist also ein wahrer Tausendsassa, wenn es um die Gesundheit geht. Ob für Augen oder Stimmung, Eier wirken sich auf so gut wie alles positiv aus.
Und keine Angst vor Cholesterin. Das Gerücht, Eier erhöhen den Cholesterinspiegel im Körper hält sich äußerst hartnäckig. Dabei wirkt sich Nahrungscholesterin kaum auf den im Blut enthaltenen Cholesterinspiegel aus. Der Körper produziert vielmehr selbst Cholesterin, denn dieser ist – wenn man ehrlich ist – lebenswichtig.
Traditionelle Techniken
Vor allem in früheren Zeiten, als es noch keinen Kühlschrank gab, war es wichtig, Eier haltbar zu machen. Schließlich legen Hühner in der Winterzeit nur wenig bis gar keine Eier. Also musste eine Möglichkeit gefunden werden, wie Eier lange Zeit gelagert und aufbewahrt werden konnten.
Die wohl gängigsten Methoden, Eier haltbar zu machen, sind auch heute noch anwendbar.
- Wasserglas
- Kalkwasser
Beide Arten sind ebenso simpel wie erfolgreich.
Wasserglas
Hierbei handelt es sich um Siciciumoxid. Dieses wird im Verhältnis 500 ml Wasserglaslösung auf 4,5 l Wasser (abgekocht, kalt) angemischt und mit dem Schneebesen aufgeschlagen, bis eine halbfeste, gallertartige Masse entsteht.
Eier trocken reinigen, z. B. durch vorsichtiges abbürsten. Gewaschen sollten die Eier nicht werden.
Die gereinigten Eier mit der Spitze nach unten in ein sauberes Steingut-Gefäß schlichten. Andere Behältnisse sind nicht möglich, da Wasserglas andere Materialien angreift.
Sobald alle Eier eingeschlichtet sind, die angemischte Wasserglas-Lösung in das Steingut-Gefäß geben, bis die oberste Eilage ca. 2 cm bedeckt ist.
Wie werden Eier durch Wasserglas haltbar gemacht?
Bei der Wasserglas-Methode werden die Poren der Eierschale aufgefüllt. Auf diese Art wird das Ei vor Mikroorganismen, Luft und Wasser geschützt und somit länger haltbar.
Kalkwasser
Hierbei handelt es sich um gelöschten Kalk mit Wasser gemischt.
Die Eier werden in einen Topf geschlichtet und mit Kalkwasser aufgefüllt. An der Topfoberfläche bildet sich mit der Zeit eine undurchlässige dünne Schicht. Diese sollte nicht zerstört werden.
Wie werden Eier durch Wasserglas haltbar gemacht?
Die Konservierung der Eier durch Kalkwasser erfolgt durch die Ablagerung von Kalt auf der Eierschale. So wird diese gegen Luft, Bakterien und Wasser abgedichtet.
Wie lange sind durch Wasserglas bzw. Kalkwasser konservierte Eier haltbar?
In Wasserglas bzw. Kalkwasser eingelegte Eier sind in der Regel 3 bis 6 Monate haltbar.
Zu beachten: bei beiden Methoden wird die Eierschale brüchiger, als sie es bei unkonservierten Eiern ist. Zudem platzen haltbar gemachte Eier beim Kochen schneller.
Moderne Methode
Neben Wasserglas und Kalkwasser gibt es noch eine Methode, Eier zu konservieren. Das Einfrieren. Weitere Informationen zum Thema gibt es im Artikel Eier einfrieren.
Tipp: Dreckige Eier abwaschen
Wer kennt es nicht, man öffnet den Eierkarton und die Eier darin sind schmutzig. Der Drang, die dreckigen Eier abzuwaschen ist dann groß. Doch Stop! Genau das sollte nicht getan werden!
Das Abwaschen zerstört die ei-eigene Schutzschicht. Die Folge: geringere Haltbarkeit und erhöhte Salmonellengefahr.
Deshalb Eier mit dreckiger Schale am besten einfach so lassen, wie sie sind. Möchte man sie dennoch reinigen, dann bitte nur vorsichtig trocken abbürsten.