Eis selber machen mit der Eismaschine liegt im Trend. Kein Wunder, zählt Eis doch zu den beliebtesten Süßspeisen überhaupt. Ein weiterer Grund für den Trend zum Do it yourself-Eis mag auch der inzwischen doch recht hohe Preis für eine Kugel Eis in der Eisdiele sein. Eines ist auf jeden Fall sicher: Selbst gemachtes Eis schmeckt einfach unglaublich lecker und die Herstellung macht Spaß. Zudem hat selbst hergestelltes Eis auch den großen Vorteil, dass Zutaten und Inhaltsstoffe immer bekannt sind.
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Eismaschine
Was die Eismaschine betrifft, so ist es wichtig zu wissen, dass es zwei verschiedene Arten an Eismaschinen gibt.
- Eismaschinen mit Kühleinheit
- Eismaschinen mit integriertem Kompressor
Was ist der Unterschied?
Eismaschine mit Kühleinheit
ist wohl die bekanntere Form der Eismaschine. Die Kühleinheit ist ein doppelwandiger Behälter, der eine Wasser-Salz-Lösung enthält. Diese muss vor der Inbetriebnahme des Geräts komplett gefroren sein. Deshalb muss die Kühleinheit für bis zu 24 Stunden ins Eisfach, bevor es ans Eis machen gehen kann. Nach dem Vorfrieren wird die Kühleinheit in die Maschine gesetzt und die Eismaschine gestartet. Während der Rührarm nun im Kühlbehälter kreist, wird die vorbereitete Eismasse eingefüllt. Nun heißt es einfach nur noch abwarten, bis das Eis fertig ist.
Vorteile
- Das Gerät ist in der Anschaffung günstiger.
- Einfache Reinigung aufgrund entnehmbarem Kühlbehälter
- Kompakte Größe
- Geringes Gewicht
Nachteile
- Kühleinheit muss vor der Eiszubereitung für bis zu 24 Stunden ins Gefrierfach.
- Kleine Portionen
Eismaschine mit integriertem Kompressor
verfügen über ein eingebautes Kühlaggregat und gefrieren damit aktiv die Eismasse.
Vorteile
- Keine Wartezeit, auch spontane Eisherstellung jederzeit möglich
- Größere Portionen möglich
Nachteile
- Teuer in der Anschaffung
- Gewicht
Informatives sowie die Topseller findet ihr in Top 5 der Eismaschinen.
Eis-Arten
Eissorten gibt es inzwischen fast wie Sand am Meer. Von Erdbeer über Vanille bis hin zu Pfefferminz oder auch dem vor allem bei Kindern beliebten Schlumpfeis ist alles dabei. Doch gibt es auch verschiedene Eis-Arten.
Eiscreme
Eiscreme ist die Eis-Art, welche in jeder Eisdiele zu finden ist und man sie auch abgepackt im Supermarkt bekommt. Auch als Milcheis oder Sahneeis ist die Eiscreme bekannt. Kennzeichnend für Eiscreme:
- besonders cremige Konsistenz
- zartschmelzend
- relativ hoher Fettanteil
Fruchteis
Fruchteis erfreut sich ebenso großer Beliebtheit wie Eiscreme, ist jedoch leichter als die sahnige Verwandtschaft. Fruchteis kann aus Wassereis ebenso wie aus Sahneeis bestehen. Fruchteis hergestellt mit Sahneeis wird als Fruchteiscreme bezeichnet. Kennzeichnend für Eiscreme:
- Mindestens 20 % Fruchtanteil, frisch oder gefroren
Frozen Yogurt
Seit Jahren in den USA beliebt und inzwischen auch bei häuftig zu finden: Frozen Yogurt. Diese Eis-Art liegt vor allem bei figurbewussten Leckermäulern im Trend. Das besondere am Frozen Yogurt sind die dazugehörenden zahlreichen Toppings, aus denen gewählt werden kann. Darunter zum Beispiel viele Saucen, Früchte, Kekse und vieles mehr. Kennzeichnend für Frozen Yogurt:
- Joghurt bzw. Magerjoghurt als Basiszutat
Eis Vegan
Der Verzicht auf Produkte tierischen Ursprungs muss nicht zwingend auch den Verzicht auf Eis bedeuten. So finden sich zwischenzeitlich immer mehr Rezepte für veganes Eis, bei dessen Herstellung Sahne bzw. Milch durch Sojasahne bzw. Mandel-, Soja oder auch Reismilch ersetzt wird. Kennzeichnend für veganes Eis:
- Keine tierischen Produkte enthalten
Sorbet
Sorbet ist für Do it yourself-Neulinge was Eisherstellung betrifft die beste Wahl für den Einstieg, ist Sorbet doch herrlich einfach herzustellen. Zudem ist es auch für Personen mit Laktoseintoleranz oder veganem Lebensstil sowie für kalorienbewusste Menschen geeignet. Kennzeichnend für Sorbet:
- Hauptzutat Wasser, welches mit Säften, Limonaden, Früchten oder Zucker gemischt wird
Parfait
Bei Parfait handelt es sich um halbgefrorenes Speiseeis mit einem hohen Eigelb- und Sahneanteil.
- Gefriert ohne rühren
- hoher Anteil an Eigelb und Sahne
Grundrezept Eiscreme
Zutaten:
- Milch, 250 ml
- Eigelb, 4
- Sahne, 250 g
- Zucker, 90 g
Das Grundrezept kann nach Belieben mit Früchten und anderen Zutaten verfeinert werden.
Eis selber machen
Benötigte Ausstattung:
- 2 Töpfe
- Kleine Metall-Schüssel. Passend auf (nicht in!) einen der beiden Töpfe
- Schneebesen
- Eismaschine (wenn Kühleinheit, diese bis zu 24 Stunden vorher in das Eisfach geben)
Schritt 1 – Sahne und Milch in einen Topf geben und kurz aufkochen lassen. Im Anschluss daran abkühlen lassen.
Schritt 2 – Im zweiten Topf Wasser erhitzen für ein Wasserbad
Schritt 3 – Zucker und Eigelbe in die Schüssel/den Schlagkessel geben und mit dem Schneebesen verquirlen. Das abgekühlte Sahne-Milch-Gemisch zur Zucker-Eigelb-Masse in die Schüssel geben und gut verrühren.
Schritt 4 – Schüssel samt Inhalt auf den Topf mit dem heißen Wasser stellen. Die Schüssel soll das Wasser nicht berühren. Nun die Masse mit dem Schneebesen für ca. 10 Minuten rühren. Im Ergebnis soll die Masse schön cremig sein.
Schritt 5 – Die Schüssel mit der nun cremigen Eis-Grundmasse zum Abkühlen in Eiswasser oder sehr kaltes Wasserbad stellen und unter rühren abkühlen lassen. Gerührt werden sollte hier für ca. 8 Minuten. Im Anschluss daran die Masse für rund 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.
Schritt 6 – Eismasse in die Eismaschine füllen, einschalten, abwarten.
Tipps & Tricks
- Eismasse statt nur 30 Minuten ungefähr einen halben Tag im Kühlschrank ruhen lassen. Das ergibt ein noch intensiveres Aroma.
- Festere Zutaten wie Nüsse, zerkleinerte Kekse, Schokoladenstückchen, Rosinen usw. am besten erst in die Eismasse geben, wenn diese sich schon eine Zeit lang in der Eismaschine befindet und somit etwas angedickt ist. So verteilen sich diese Zutaten besser und sinken nicht alle einfach nur zum Boden ab.
- Am Zucker zu sparen ist vielleicht gut für die Figur, jedoch nicht unbedingt für das Eis. Denn zu wenig Zucker sorgt für eine feste Konsistenz des fertigen Eises und macht dessen Portionierung schwer.
- Besser normale Milch und Sahne anstatt Halbfett-Produkte, denn Fett ist ein wichtiger Geschmacksträger und verleiht dem fertigen Eis seine herrliche Cremigkeit.
- Spezieller Eiszucker oder sehr feiner Zucker eignen sich zur Eisherstellung am besten. Denn sorgt nicht nur für die leckere Süße, sondern beeinflusst zudem die Konsistenz des Endprodukts.
- Zuckersirup sorgt für ein sehr gutes Sorbet-Ergebnis.
Aufbewahrung von selbstgemachtem Eis
Das Do it yourself-Eis kann verzehrt werden, sobald die Eismaschine mit ihrer Arbeit fertig ist. Sollte vom leckeren Eis etwas übrig bleiben, hält es sich, im gefriergeeigneten Behälter mit Deckel, im Tiefkühlfach rund eine Woche.