In der Küche fallen täglich Abfälle an, die mit etwas Hintergrundwissen recht einfach entsorgt werden können. Wenn Sie beim Sammeln und Verwerten einige Tipps beachten, vermeiden Sie einerseits unangenehme Gerüche in Ihrer Küche und kommen andererseits auch noch zu wertvollem Kompost für Ihren Garten.
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Was sind Küchenabfälle genau?
Zu diesen Abfällen gehört alles, was beim Kochen und bei sonstigen Arbeiten in der Küche anfällt. Dies sind:
- Rohe Lebensmittelreste wie Obst- und Gemüseschalen
- Gekochte Lebensmittelreste, die nicht mehr gegessen werden (können)
- Weitere Lebensmittelreste, zum Beispiel Eierschalen, Käserinden, Kaffeesatz und Teebeutel
- Zimmerpflanzen und deren Erde
Warum kann es bei Küchenabfällen zu Problemen kommen?
Die meisten Küchenabfälle entwickeln einen lästigen Geruch, wenn sie länger an einem Ort – oder in einem Müllbehälter – liegen. Sie verderben und es ist dann nicht mehr gut sie in der Küche zu lagern. Neben dem Geruch sorgt beispielsweise Schimmelbildung an den Lebensmitteln dafür, dass Schimmelsporen in die Raumluft gelangen. Menschen mit empfindlichen Atemwegen reagieren vielleicht mit Atemnot oder Allergien dagegen. Deshalb sollten Sie vermeiden, dass Küchenabfälle in Ihrer Küche schimmeln oder auf andere Art verderben.
Küchenabfälle haben aber auch Vorteile …
… denn sie lassen sich kompostieren und werden somit zu gutem Dünger für Ihren Garten. Aus diesem Grund brauchen Sie diese Abfälle nicht in den Restmüll zu geben – mit einigen Ausnahmen, auf die gleich noch eingegangen wird. Das Kompostieren führen Sie am besten außer Haus durch, also zum Beispiel im Ihrem Garten. Dort stören die Abfälle niemanden und verwandeln sich im Laufe der Zeit in fruchtbaren Kompost.
Das Kompostieren
Viel brauchen Sie nicht dafür – eigentlich nur einen geeigneten Behälter. Es gibt fertige Kompostbehälter im Handel zu kaufen, auf Wunsch zusätzlich mit Mikroorganismen, die die Küchenabfälle schneller zersetzen. Im Prinzip reicht es aber auch, wenn Sie einen Holzbehälter aufstellen, in den Sie die Abfälle einfüllen. Dieser Behälter sollte an den Seiten nicht geschlossen sein, sondern aus Brettern bestehen, die etwas Abstand zueinander haben. Dann gelangt Luft an die Küchenabfälle und die Zersetzung geht schneller. Außerdem können Sie die Kompostierung durch das Streuen entsprechender Mittel beschleunigen, die es ebenfalls zu kaufen gibt.
Was darf nicht in den Kompost?
Folgende Küchenabfälle sollten Sie nicht kompostieren:
- Gekochte Lebensmittelreste (diese ziehen Ratten an)
- Fleischabfälle, sowohl roh als auch gekocht (ziehen Ratten an)
- Erde aus Blumentöpfen
- Pflanzenreste, die Samenkörner enthalten (die Samen könnten später in Gartenbeeten anwachsen)
Weitere Tipps
Es ist ratsam, die Küchenabfälle nicht allzu lange im Müllbehälter in der Küche zu lagern, sondern sie immer schnell nach draußen zu bringen. Wenn Sie nicht selbst kompostieren können und Ihre Abfälle in einer Biotonne entsorgen, empfiehlt es sich, sie in Zeitungspapier zu wickeln. Dies saugt Feuchtigkeit auf und verhindert auch ein Festkleben der Küchenabfälle in der Biotonne.
Sie sehen: Mit einigen wenigen Mitteln ist es leicht möglich, Küchenabfälle so zu entsorgen, dass sie keine Probleme machen – und beim Kompostieren sogar noch nützlich sind.