Schon Popeye wusste: Spinat ist gesund. Doch nicht jedem schmeckt das grüne Gemüse. Woran das liegt und wie Spinat zubereiten richtig geht, verraten wir hier.
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Spinat – ein Saisongemüse
Das grüne Blattgemüse hat es in sich. Verwöhnt Spinat unseren Körper doch mit zahlreichen wichtigen Nährstoffen wie unter anderem
- Vitamine B1, B2, B3, B6, C, E
- Calcium
- Eisen
- Kalium
- Kupfer
- Magnesium
- Natrium
- Phosphor
- Zink
Frischer Spinat ist nicht immer erhältlich. Lediglich zweimal im Jahr. Die erste Spinatsaison geht von März bis in den Mai. Die zweite beginnt im August und endet im Oktober.
Zwischen den zwei Saison-Spinaten gibt es Unterschiede. So ist der im Frühjahr geerntete Sommerspinat herrlich fein. Die Farbe der Blätter ist meist hellgrün und der Geschmack der Frühernte ist milder als bei der Späternte.
Spinat richtig lagern
Frischer Spinat enthält Nitrat. Und das in nicht gerade geringer Menge. Nitrat wird mit der Zeit zu Nitrit. Und eben dieses kann für den Menschen schädlich sein.
Aus diesem Grund soll frischer Spinat bestenfalls nur zwei Tage gelagert werden. Und nie länger als 5 Tage.
Die Lagerung im Kühlschrank verhindert die Nitrit-Bildung zwar nicht, jedoch wird sie dadurch verlangsamt. Der frische Spinat wird dafür in ein feuchtes Tuch gewickelt und in den Kühlschrank gelegt.
Am besten ist es natürlich, den frischen Spinat möglichst zügig zu verarbeiten.
Spinat zubereiten
Bei Spinat handelt es sich um Blattgemüse. Dieses muss vor der Verarbeitung gründlich gewaschen und anschließend trocken geschleudert werden.
Für die Zubereitung von frischem Spinat gibt es mehrere Möglichkeiten:
- blanchieren
- dämpfen
- pürieren
- frittieren
Blanchieren
Da Spinat bei der Zubereitung schnell an Inhaltsstoffen verliert, wird blanchiert, statt gekocht.
Zutaten: Spinat, Wasser, Salz, Eiswasser
- Wasser und Salz in einen großen Topf geben und zum Kochen bringen
- eine Portion frischen Spinat in das kochende Wasser geben
- nach 1 – 2 Minuten, wenn das Grün intensiver wird, den Spinat mit einem Schöpflöffel aus dem Topf holen und in das Eiswasser geben
- anschließend den Spinat gut abtropfen lassen
- den Vorgang nach und nach wiederholen, bis der gesamte Spinat blanchiert ist
Blanchierter Spinat kann direkt verzehrt, weiterverarbeitet und auch eingefroren werden. Besonders lecker beim direkten verzehr: den blanchierten Spinat mit Pfeffer und gewürfeltem Knoblauch würzen.
Dämpfen
Auch beim Dämpfen handelt es sich um eine schonende Zubereitungsmethode. Der Vorteil: hierbei gibt der Spinat seine Nährstoffe nicht an das Wasser ab.
Zutaten: Spinat, Wasser
- Wasser 2 Finger breit in einen Topf füllen und erhitzen
- Spinat in ein Sieb geben und mit diesem in den Topf stellen
- Topf mit Deckel abdecken
- 7 Minuten dämpfen
Pürieren
Blanchierter oder gedämpfter Spinat kann zu leckerem Rahmspinat verarbeitet werden. Hierzu wird der gegarte Spinat im Mixer oder mit dem Stabmixer zusammen mit Salz, Pfeffer, Knoblauch, Muskat und etwas Sahne püriert.
Frittieren
Eine kreative Spinat-Zubereitungsart ist das Frittieren. So ergibt sich eine wundervolle Dekoration für Teller, Tisch und Gerichte.
Zutaten: Spinat, Öl
- Öl in einem Topf erhitzen
- Spinatblätter einzeln in das heiße Öl geben
- max. 20 Sekunden darin frittieren
- vorsichtig herausnehmen und gut abtropfen lassen
TK-Spinat zubereiten
Im Supermarkt gekauften Tiefkühl-Spinat zuzubereiten ist ein Kinderspiel. Schließlich befindet sich auf der Packung eine genaue Anleitung.
Selbst eingefrorenen Blattspinat zuzubereiten, ist ebenfalls nicht schwer.
Einfach den tiefgefrorenen Blattspinat in einen Topf geben und bei niedriger Hitze mit geschlossenem Deckel langsam auftauen. Wenn nötig, eine kleine Menge Wasser oder Gemüsebrühe zugeben.
Besonders lecker wird eingefrorener Blattspinat, wenn während des Auftauens Gemüsebrühe und angebratene Zwiebeln mit in den Topf gegeben werden und alles mit Salz und Pfeffer gewürzt wird.
Spinat aufwärmen – ja oder nein?
Grund für die Verunsicherung, was das Aufwärmen von Spinat betrifft, ist sein Gehalt an Nitrat, welches sich nach und nach in ungesundes Nitrit umwandelt.
Während Nitrat einige gute Eigenschaften wie
- blutdrucksenkend
- durchblutungsanregend
- verdauungsfördernd
hat, kann Nitrit für den Menschen schädlich sein. Unter anderem deshalb, da es den Sauerstofftransport im Blut ungünstig beeinflusst. Des Weiteren kann aus dem Nitrit Nitrosamin gebildet werden, welches krebserregend sein kann.
Für die Umwandlung von Nitrat in Nitrit bedarf es Wärme. Aus diesem Grund sollte übriger Spinat möglichst schnell gekühlt werden. Vor dem Wiederaufwärmen sollte der Spinat erst so spät wie möglich aus dem Kühlschrank genommen werden.
Die Nitritmenge, welche durch die Lagerung oder das Wiederaufwärmen des Spinats entsteht, ist gering und für einen Erwachsenen ungefährlich. Lediglich für Kleinkinder unter 7 Monaten kann aufgewärmter Spinat unter Umständen gefährlich werden. Aus diesem Grund sollte Spinat für Babys nicht aufgewärmt werden.