Leckeres Eis, wann immer man will. Nicht nur ein Traum von Kindern. Dabei ist es gar nicht so schwer, Eis selbst herzustellen. Dafür brauchst Du nur eine Eismaschine. Doch, wie funktioniert eine Eismaschine überhaupt?
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Was ist eine Eismaschine?
Die Eismaschine, auch Speiseeisbereiter oder Speiseeismaschine genannt, ist ein technisches Gerät mit Rührwerk zur Herstellung von leckerem Speiseeis. Es gibt verschiedene Modelle, die sich vor allem im Vorhanden oder nicht-vorhanden sein eines Kühlaggregats unterscheiden.
Für was braucht man eine Eismaschine?
Eine Eismaschine ist ein praktisches Gerät. Mit ihr lässt sich in den eigenen vier Wänden wunderbar einfach leckeres Speiseeis herstellen.
Der größte Vorteil in der Herstellung von eigenem Eis liegt wohl darin, dass man die Zutaten genau kennt. Was ja bei gekauftem Eis – egal ob Eisdiele oder Supermarkt – meist nicht der Fall ist. So können auch Allergiker sicher sein, dass ihr Eis nur für sie verträgliche Zutaten enthält.
Eismaschinen – welche Modelle es gibt
Bei Eismaschinen findest Du unterschiedliche Modelle.
- Eismaschinen ohne Strom
- Elektrische Eismaschinen ohne Kompressor
- Elektrische Eismaschinen mit Kompressor
Damals – Eismaschinen mit Handbetrieb
Eismaschinen mit Handbetrieb sind selten geworden. Die Ausbeute an Eis im Gegensatz zum Aufwand ist einfach zu gering.
Bei diesen alten Eismaschinen ohne Strom musste dennoch Kälte erzeugt werden, um Speiseeis zubereiten zu können. Dafür benötigte es Eis, Wasser und Salz. Das Wasser-Salz-Gemisch gefriert erst ab -17° C. Wird der Mischung Eis hinzugefügt, beginnt dieses zu schmelzen. Für diesen Schmelzvorgang benötigt das Gemisch Energie. Um ausreichend Energie zu erhalten entzieht das Gemisch sie der in der Schüssel befindlichen Eismasse. Die Folge: die Eismasse gefriert. Das Rührwerk wurde übrigens von Hand betrieben.
Heute – Elektrische Eismaschinen
Die heute gängigen Modelle sind fast ausschließlich elektrischer Art. Dabei gibt es Modelle mit Kompressor und welche ohne Kompressor.
Wie funktioniert eine Eismaschine ohne Kompressor?
Die kompressorlose Eismaschine besteht aus einem Kühlbehälter und einer Rührvorrichtung. Sie verfügt über keine elektrische Kühlvorrichtung. Der Kühlbehälter muss deshalb rund 12 – 24 Stunden lang vorgekühlt werden.
Das Vorgehen bei der Eisherstellung:
- Kühlbehälter für mehrere Stunden in den Gefrierschrank stellen und vorfrosten
- Währenddessen Eismasse vorbereiten
- Kühlbehälter entnehmen, Eismasse einfüllen
- Rührwerk einschalten
- Abwarten
Die Vorteile einer kompressorlosen Eismaschine
- günstig
- leise
Die Nachteile einer kompressorlosen Eismaschine
- 12 – 24 Stunden vorfrosten unumgänglich
- schnelles einschalten der Rührfunktion wichtig, da Eismasse sonst am Kühlbehälter anfriert
- spontan Eis machen nicht möglich wegen vorfrosten
- Dauer vom Einfüllen der Masse bis fertiges Eis: ca. 1 Stunde (plus Vorfrost-Zeit)
Da in einer Eismaschine ohne Kompressor die Eismasse in den vorgefrosteten Behälter eingefüllt werden muss, kühlt sie zumindest von den Behälterwänden her sehr schnell ab. Das Eis wird dadurch weniger cremig.
Wie funktioniert eine Eismaschine mit Kompressor?
Eine Kompressor-Eismaschine besteht aus Kühlbehälter, Rührwerk und Kühlkompressor. Dieser kühlt den Kühlbehälter und mit ihm die Eismasse selbständig auf die eingestellte Temperatur. Ein vorfrosten des Kühlbehälters entfällt.
Das Vorgehen bei der Eisherstellung:
- Eismasse vorbereiten und in Kühlbehälter füllen
- Kompressor-Eismaschine einschalten
- Abwarten
Die Zubereitungszeit variiert mit der Leistung des Kühlkompressors. Je Höher die Leistung, desto schneller die Fertigstellung des Eis. Du kannst die Zubereitungszeit zusätzlich verkürzen, indem Du die Eismasse vorab etwas kühlst.
In einer Eismaschine mit Kompressor kühlt die Eismasse langsam ab. Der Vorteil ist Eis mit herrlich cremiger Konsistenz.
Die Vorteile einer Eismaschine mit Kompressor:
- kein Vorfrosten nötig
- spontane Eisherstellung möglich
- die Herstellung mehrerer Eis-Landungen nacheinander möglich
- schnelle Zubereitungszeit von rund 30 Minuten vom Einfüllen bis zum fertigen Eis
Die Nachteile einer Eismaschine mit Kompressor:
- etwas lauter und teurer als Modelle ohne Kompressor
Das Rührwerk
Jede Eismaschine enthält ein Rührwerk. Und dieses hat gleich mehrere Funktionen:
- gleichmäßige Verteilung der Kälte in der Eismasse
- Verhindert die Bildung langer Eiskristalle
- sorgt so für cremiges Eis
Der Kühlbehälter
Die Kühlschüssel verfügt über eine doppelte Wand. Sie ist nach außen hin isoliert. Die Innenwände hingegen leiten Temperaturen sehr gut. Zwischen den beiden Schüsselwänden befindet sich die Kühlflüssigkeit. Sie erstarrt erst bei sehr niedrigen Temperaturen.
Bei Modellen ohne Kompressor muss der Kühlbehälter deshalb für mehrere Stunden im Gefrierfach vorgefrostet werden.
Modelle mit Kompressor arbeiten ähnlich wie ein Kühlschrank. Sie kühlen die Kühlflüssigkeit selbständig ab.
Fazit
In der Entwicklung der Eismaschine hat sich einiges getan. Während zu Beginn noch Handarbeit nötig war um das Rührwerk zu bedienen, geschieht dies heute ganz automatisch durch Strom.
Und auch die Art der Kühlung hat sich weiterentwickelt. Wurde früher zuerst eine chemische Reaktion durch Wasser, Salz und Eis erzeugt, ist das Kühlmittel heute bereits in den Kühlbehältern enthalten. Wir stellen einfach nur noch die Kühlschüssel für mehrere Stunden ins Gefrierfach. Und dann geht es mit der Eisherstellung auch schon los.
Noch praktischer und moderner sind Eismaschinen-Modelle mit Kompressor. Wie ein Kühlschrank regulieren sie die Temperatur des Kühlbehälters und sorgen so zusammen mit dem Rührwerk für herrlich cremigen Eisgenuss.